1 Richard Wagner-Büste
Anlässlich des 50 jährigen Bestehens der in Zürich ansässigen Schweizerischen Richard Wagner-Gesellschaft, schenkte diese dem Richard Wagner Museum diese Büsten aus Neusilber.1 „Ursprünglich war dies eine Luzerner Gesellschaft und dadurch sehr nahe mit dem Museum verknüpft.“2 „Als begeisterter Büstensammler hat sich für Armin Trösch [damaliger Präsident der Schweizerischen Richard Wagner-Gesellschaft ] im Jahr 2004, nach jahrelangem Warten ein Traum erfüllt. Endlich war bei der Schweizerischen Richard Wagner-Gesellschaft genügend Geld vorhanden, sodass er bei Thomas Hunziker eine Büste Richard Wagners als Denkmal in Auftrag geben konnte.3 „Der Künstler hatte ursprünglich drei verschiedene Modelle angefertigt 4. Das definitiv aufgestellte Denkmal mit Büste stellt Richard Wagner zur Zeit dar, als er im Tribschener Landhaus von 1866-1872 gewohnt hat.1
„Der Standort wurde ziemlich schnell ausgewählt, da es klar war, dass [die Büste] beim Eingangsbereich des Museums stehen soll, damit die beste Wirkung erzielt werden kann und auf die Besucherinnen und Besucher einladend wirkt.“ 2 Der Standort für die einzige Richard Wagner Figur könnte nicht wirklich besser gewählt sein, denn Richard Wagner selbst bezeichnete diesen Ort im Jahre 1866 mit den Worten: „Wohin ich mich aus meinem Haus wende, bin ich von einer wahren Wunderwelt umgeben[…]“5 Mit diesem Standort der Skulptur kann er nun auch symbolisch weiterhin diese Wunderwelt geniessen.Die öffentliche Einweihung fand am 17. September 2006 statt. Die Beschriftung des Sockels (ebenfalls in Neusilber) wurde erst später vorgenommen. Der Künstler wollte ursprünglich keine Beschriftung. Auf Wunsch des Museums und der Stadt Luzern hat er diese jedoch nachträglich angefertigt. „Die Beschriftungstafel ist relativ niedrig angebracht und die Besucherinnen und Besucher, welche die Beschriftung lesen, „müssen“ sich vor der Büste verneigen. Dies war jedoch nicht die Intention.“ 2 Der Bildhauer Thomas Hunziker wurde 1972 in Bülach (Zürich) geboren. Nach einem Studium in Erdwissenschaft / Geologie an der ETH Zürich absolvierte er eine Lehrzeit in verschiedenen Bildhauerateliers und arbeitet seit 1999 als freier Bildhauer. Im Besonderen setzt er sich mit figurativer Kunst auseinander und zu seinen Arbeiten zählen auch diverse Porträts.6