2 Kunstwerk ohne Titel
Die Aufstellung dieser Skulptur ist eng mit der Aufschüttung der Brutinseln verbunden. „Als die Brutinseln im Herbst 1982 fertiggebaut waren, war der damalige Baudirektor des Kantons [Hr. Luchsinger] im Grunde genommen zufrieden mit dem Projekt, wollte aus dem Erfolgsprojekt aber noch etwas Profit für sich selbst herausschlagen. Aus diesem Grund liess er auf der parallel zu den Inseln eingerichteten Wildwiese den [dieses Kunstwerk] aus seiner privaten Sammlung aufstellen. Diese[s] hatte er für ca. 10’000 CHF erworben und dachte sich, dass dies das geeignete Zeichen dafür sei, dass er ein wichtiger Teil bei der Realisierung dieses Naturprojekts war. […] [Allerdings hat er weder das Projekt] finanziert […] noch sonst gross etwas dafür getan. Dennoch steht die Statue bis heute auf der Wildwiese als Zeichen dafür, dass der oberste Baudirektor des Kantons den Bau eines Naturreservats erlaubte. Diese Handlung ist sehr wahrscheinlich auf die allgemein grüne Stimmung der 1980er Jahre zurückzuführen.“ 1 Dies ist alles was mir Alan Mattli, ehemaliger Schüler der Kantonsschule, welcher eine Arbeit über die Brutinseln verfasst hat zu diesem Kunstobjekt sagen konnte.Heute gehört diese, wahrscheinlich 1981 geschaffene, Rotlava Skulptur dem Kanton Luzern.2
Kurt Brunner wurde 1931 in Luzern geboren. Nach Absolvierung einer Bildhauerlehre und der Kunstgewerbeschule in Luzern studierte er in Paris an der Ecole des Beaux Arts bei Marcel Gimond sowie in England und Italien. 1959 richtete er ein eigenes Atelier in Kriens ein.3